"Bei der Lebensmittelsicherheit können wir uns keinen Fachkräftemangel leisten"

"Bei der Lebensmittelsicherheit können wir uns keinen Fachkräftemangel leisten"

Die SFU-Assistenten machen sich gemeinsam mit Landesveterinärdirektor Dr.Hain (2.v.l.) und LRin Langer-Weninger (r.) mit der Schutz- und Arbeitskleidung vertraut

Lebensmittelsicherheit, Tierwohl, Verbrauchergesundheit – all das wird durch die Schlachttier- und Fleischuntersuchung (SFU) sichergestellt und garantiert. Bis dato nehmen diese verantwortungsvolle Aufgabe 210 amtliche Tierärzt:innen in unserem Bundesland wahr. Doch auf Oberösterreich rollt eine Pensionierungswelle zu. Um einen drohenden Personalmangel vorzubeugen, hat sich Agrar- und Ernährungs-Landesrätin Michaela Langer-Weninger zur Ausbildung und zum Einsatz sogenannter amtlicher Fachassistent:innen entschlossen. 

„Wir können uns in der Schlachttier- und Fleischuntersuchung einfach keinen Fachkräftemangel leisten. Es geht es hier um nichts Geringeres als die Lebensmittelsicherheit und den wirtschaftlichen Erfolg des Agrarstandortes Oberösterreich.“ 

Ausbildungsstart für die ersten SFU-Assistent:innen
Oberösterreich ist Agrarbundesland Nr. 1 und nimmt gerade auch in der Tierhaltung eine führende Rolle ein. Dementsprechend ist Oberösterreich auch das Bundesland mit den höchsten Schlachtzahlen und dem höchsten Bedarf am fachkundigen Personal in der SFU. Personal war aber zuletzt in ganz Österreich und darüber hinaus Mangelware. Die Ausbildung der amtlichen SFU-Assistent:innen setzt hier einen wichtigen Gegentrend. Heute erfolgte der Ausbildungsstart und damit der Startschuss für eine fundierte 500-Stunden-umfassende-Ausbildung. Nach erfolgreichen Abschluss werden die SFU-Assistenten in Untersuchungsteams (amtlicher Tierarzt und SFU-Assistent) tätig sein. Erste Pilotprojekte aus anderen EU-Staaten haben hier sehr positive Ergebnisse gezeigt. Auch Landesveterinärdirektor Dr. Thomas Hain befürwortet den künftigen Einsatz der SFU-Assistent:innen: „Ein fachlich gemischtes Team kann sich gegenseitig bestens ergänzen, und ich bin daher zuversichtlich, damit einen wesentlichen Schritt zur Verbesserung sowohl der Personalsituation als auch zur Absicherung der Lebensmittelsicherheit und des Wirtschaftsstandortes Oberösterreich zu gehen.“

Voraussetzung für eine Ausbildung als amtliche Fachassistenz ist ein berufliche Vorbildung in einem fachlich verwandten Bereich wie etwa eine Fachausbildung als Fleischer, als Koch oder als landwirtschaftlicher Facharbeiter.

Quelle: Land OÖ  //  Fotocredit: © Land OÖ/Daniel Kauder

Mehr über den Autor

Das könnte Sie interessieren!

Junge Forschung für die landwirtschaftliche Praxis

19. 12. 2023 | Wirtschaft

Junge Forschung für die landwirtschaftliche Praxis

Auszubildende der Bioschule-Schlägl beim Hackversuch im Bio-Maisanbau

Neues Konrad Lorenz-Forschungs-Center im Wildpark Grünau stärkt Wissenschaft & Region

14. 12. 2023 | Wirtschaft

Neues Konrad Lorenz-Forschungs-Center im Wildpark Grünau stärkt Wissenschaft & Region

V.l.: Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner, Ing. Johann Vielhaber, Präsident Betreiberverein Cumberland Wildpark Grünau, Landeshauptmann...

Oö. Pioniere der Energiewende mit dem Energie Star 2023 ausgezeichnet

06. 12. 2023 | Wirtschaft

Oö. Pioniere der Energiewende mit dem Energie Star 2023 ausgezeichnet

Preisträger Kategorie „Energiewende Industrieproduktion“: Berglandmilch-Werk Feldkirchen bei Mattighofen – v.l.: Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus ...

"Bei der Lebensmittelsicherheit können wir uns keinen Fachkräftemangel leisten"

02. 12. 2023 | Wirtschaft

"Bei der Lebensmittelsicherheit können wir uns keinen Fachkräftemangel leisten"

v.l.: Landesveterinärdirektor Thomas Hain, FSU-Asisstent Bernd Breitenberger und Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger

Energieforschung in OÖ wird mit neuer Stiftungsprofessur weiter intensiviert

01. 12. 2023 | Wirtschaft

Energieforschung in OÖ wird mit neuer Stiftungsprofessur weiter intensiviert

v.l.: Univ.-Prof. Dr. Johannes Reichl und Wirtschafts- und Energie-Landesrat Markus Achleitner, Präsident des Energieinstitut an der JKU Linz, und Dr. Robe...