„Erhalten, fördern, ausbauen – kein OÖ ohne Streuobstwiese“

„Erhalten, fördern, ausbauen – kein OÖ ohne Streuobstwiese“

Die Streuobstwiesen prägen Oberösterreichs Kulturlandschaft

„So unterschiedlich sich unsere Viertel und Regionen präsentieren, ein Landschaftselement prägt das gesamte Bundesland: die Streuobstwiese. Die großkronigen Bäume prägen Oberösterreichs Landschaftsbild und sind wichtiger Lebens- und Naherholungsraum. Damit das so bleibt, fördern wir den Erhalt und die Pflanzung von Streuobstbäumen.“ 
Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger

„Blühende Streuobstwiesen sind eine Liebeserklärung an unsere Kulturlandschaft.“
ARGE Streuobst-Obmann Hans Hartl

Großkronige Bäume auf malerischen Wiesen. Das ist typisch Oberösterreich. Das ist typisch bäuerliche Streuobstwiese. Jetzt im Frühling, wenn die mächtigen Birnen- und Apfelbäume blühen, sind Oberösterreichs Streuobstwiesen ein Eldorado für Bienen, Schmetterlinge, Vögel, Igel und Co. Rund 5.000 verschiedene Tier- und Pflanzenarten beherbergen diese grünen Oasen mitten in Oberösterreichs Landschaftsraum – und fast ebenso viele alte schützenswerte Obstsorten. Für den Mensch sind die Streuobstwiesen wichtiger Erholungsraum. „Die ARGE Streuobst und das oö. Agrarressort machen sich daher für den Erhalt und den Schutz der Streuobstwiese stark. Ein Antrag auf Ernennung zum UNESCO-Kulturerbe wurde daher im Frühling gestellt und wird im Herbst hoffentlich positiv erledigt“, so LRin Michaela Langer-Weninger. Hans Hartl, Obmann der ARGE Streuobst ergänzt: „Unser Initiative wird von 3.570 Einzelpersonen sowie 151 Organisationen aus den verschiedensten Bereichen, die 1.365.000 Mitglieder repräsentieren, mitgetragen.  Das freut uns natürlich sehr und untermauert die Bedeutung der Streuobstwiese“, und weiter: „Eine Kulturlandschaft ohne blühende Streuobstbäume ist wie eine Hochzeit ohne Blumen.“

Oberösterreich: Land der Streuobstbäume
Oberösterreich hat mit 1,5 Millionen Streuobstbäumen auf rund 15.000 Hektar Fläche den größten Bestand an Streuobstwiesen. Meist befinden sich diese Landschaftselemente rund um Höfe, wurden sie doch von Bauershand angelegt und über Generationen gepflegt. Aufgrund der arbeits- und zeitintensiven Bewirtschaftung und fehlender Absatzmöglichkeiten reduzierte sich jedoch im 20. Jahrhundert der flächenmäßige Bestand. Nun erfahren die Pflege und Wertschätzung freistehender Obstbäume aber eine Renaissance. 
Auch aufgrund der Förderungen, die das oö. Agrarressort dahingehend vergibt. So werden bestehende Bäume, als Landschaftselement, durch das ÖPUL (Österreichisches Programm für umweltgerechte Landwirtschaft) gefördert. Für Neupflanzungen stehen jedes Jahr zusätzlich 130.000 Euro aus dem Programm „Naturaktives Oberösterreich“ zur Verfügung. Gefördert wird ab einem Mindestbetrag von 200 Euro oder umgerechnet dem Minimum von acht gepflanzten Bäumen à 25 Euro.

Quelle: Land OÖ  //  Fotocredit: © Land OÖ

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