Erschreckender Anstieg an Anzeigen im Bereich Kindesmissbrauch erfordert schnelles Handeln

Erschreckender Anstieg an Anzeigen im Bereich Kindesmissbrauch erfordert schnelles Handeln

Kinderschutz-Landesrat Lindner lädt zu Rundem Tisch 

Kürzlich veröffentlichte Zahlen weisen einen deutlichen Anstieg bei Anzeigen von sexuellem Kindesmissbrauch aus. Kinderschutz-Landesrat Michael Lindner zeigt sich erschüttert: „Der Anstieg an Kindesmissbrauchsmeldungen ist absolut erschreckend. Wir müssen für noch mehr Sicherheit unserer Kinder sorgen.“ Lindner lädt daher zu einem Runden Tisch mit Expert/innen aus dem Bereich des Kinderschutzes, Vertreter/innen der Polizei sowie der Kinder- und Jugendanwaltschaft, um Handlungsmöglichkeiten auszuloten.

Die Causa Teichtmeister und kürzlich veröffentlichte Statistiken zum Thema Kindesmissbrauch zeigen einmal mehr, wie wichtig die Arbeit des Kinder- und Jugendschutzes ist. In Österreich gingen im Jahr 2021 mehr als 1.900 Anzeigen zu Abbildungen von sexuellem Kindesmissbrauch ein. Im Vergleich zu den Vorjahren stellt dies einen deutlichen Anstieg dar. 2017 waren es noch 733 Anzeigen zu pornographischen Darstellungen Minderjähriger. „Es braucht jetzt schnelles Handeln, um Kindern und Jugendlichen ein sicheres Umfeld zu bieten und sie vor Missbrauchshandlungen zu schützen“, gibt sich LR Lindner besorgt. Welche politischen Maßnahmen möglich sind, soll bei einem Runden Tisch mit Expert/innen aus den Kinderschutzzentren, der Polizei und der Kinder- und Jugendanwaltschaft erörtert werden. 

Zu den Relativierungen, dass es sich in der Causa Teichtmeister „nur um ein digitales Delikt handle“, zeigte sich der Kindeschutz-Landesrat bestürzt: „Es handelt sich hierbei nicht um eine bloße moralische Verfehlung, sondern um einen zutiefst verstörenden, strafrechtlichen Tatbestand. Besonders Kinder sind auf den Schutz der Erwachsenen angewiesen und müssen darauf vertrauen, dass ihr Umfeld sicher ist. Der Kinderschutz muss auf jede erdenkliche Weise gewahrt werden. Dazu braucht es einen weiteren Ausbau präventiver Maßnahmen.“

Quelle: Land OÖ  //  Fotocredit: © Land OÖ/Denise Stinglmayr

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