„Gemeinsam unsere Schulen ein Stück weit grüner und naturnaher gestalten“

 „Gemeinsam unsere Schulen ein Stück weit grüner und naturnaher gestalten“

v.l.: LH-Stv.in Christine Haberlander, LAbg. Bgm. Mag. Günther Lengauer, Direktorin Doris Wimmer-Mayrböck von der Volksschule Utzenaich, LRin Michaela Langer-Weninger und Landesgärtnermeister Hannes Hofmüller

„Pädagog/innen aus ganz Oberösterreich folgten unserer Einladung und informierten sich an der Gartenbauschule Ritzlhof über den Mehrwert eines Grünen Klassenzimmers. Insgesamt 30 Schulen waren beim 1. Pädagogiktag von „Natur im Garten“ Oberösterreich dabei. Unser gemeinsames Ziel: Schulgärten und Freiflächen in Lern- und Erlebnisorte verwandeln und so die körperliche und psychosoziale Entwicklung unserer Jugend fördern. Wie die Natur rund um Oberösterreichs Schulen bestmöglich genutzt werden kann, darüber informierte „Natur im Garten“ OÖ in einem informativen Programm sowie anhand einer Führung durch das Grüne Klassenzimmer in Ritzlhof. Vorbildwirkung nahm auch die Volksschule Utzenaich ein. Sie ist Oberösterreichs erste „Natur im Garten“-Volksschule und wurde beim Pädagogiktag offiziell mit der ‚Igel-Plakette‘ ausgezeichnet“, so Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander.

Frische Luft und Bewegung versorgen das Gehirn mit Sauerstoff und verbessern die Lernleistung – das weiß jedes Kind. Im Schulalltag wird dem Lernen und Erholen in der Natur aber mangels konkreter Möglichkeiten wenig Aufmerksamkeit gewidmet. Für Landeshauptmann-Stellvertreterin Haberlander und Landesrätin Langer-Weninger war damit klar: Es ist Zeit für Veränderung und neue Impulse seitens des Landes Oberösterreich. „Gemeinsam mit Natur im Garten und motivierten Pädagog/innen aus ganz Oberösterreich wollen wir den Unterricht etwas mehr ins Grüne verlagern und die Entwicklung und Gesundheit unserer Schüler/innen fördern. Außerdem wollen wir zeigen: Lernen beginnt weder an der Klassenzimmertür, noch sollte es dort aufhören!“ 

Nach der erfolgreichen Umsetzung von „Natur im Garten“–Projekten in privaten, kommunalen und sozialen Bereichen, freut sich LH-Stellvertreterin Christine Haberlander über die Erweiterung um den Schulbereich: „Bildung ist die Chance für junge Menschen, sich für ihre Zukunft zu rüsten. Und die Möglichkeit für jede und jeden Einzelnen, seine Talente zu entfalten. Wir denken Bildung nicht in starren Systemen, sondern in vitalen Chancen. Wir sind offen für moderne pädagogische Konzepte und sehen in Schulen nicht nur Lernanstalten – sondern Erfahrungs- und Erkenntnisräume. Und wir haben den Mut, neue Wege zu gehen. Wenn Schülerinnen und Schüler in naturnahen Umgebungen aufwachsen, an der Anlage und Pflege beteiligt werden, entwickeln sie ganz von selbst das notwendige Umweltbewusstsein und in weiterer Folge ein umweltorientiertes Verhalten. Hier den Weg in diese Richtung zu ebnen, sehe ich unter anderem auch als Aufgabe der Schule.“

Vom Reden ins Garteln kommen – mit „Natur im Garten“ OÖ
Ohne Unterstützung ist aller Anfang schwer. Damit die Schulen auf ihrem Weg zum Grünen Klassenzimmer schnellst- und bestmöglich ans Ziel gelangen, informiert und unterstützt „Natur im Garten“ OÖ ab sofort Volksschulen bei der Gestaltung von Schulgärten, Hochbeeten, Naschkistchen und Co. In den kommenden Jahren soll das Angebot auch auf Kindergärten und Mittelschulen erweitert werden. 

Der 1. Pädagogiktag von „Natur im Garten“ OÖ markierte den offiziellen Kick-Off der neuen Initiative und sollte erste Volksschulen zur Umsetzung eines grünen Klassenzimmers motivierten und inspirieren. Mit der Gartenbauschule Ritzlhof fand man hier den perfekten Partner. Die Schule der grünen Berufe ist nicht nur ausgezeichnete „Natur im Garten“-Schule, sondern gestaltet gerade nach allen Regeln der Gartenkunst ein grünes Klassenzimmer auf dem Areal dreier ehemaliger Schaugärten der Landesgartenschau 2011. Die Intention dahinter: „Mit unserem Grünen Klassenzimmer hier in Ritzlhof wollen wir Schulen ohne ein grünes Fleckchen Erde die Möglichkeit geben, ihren Unterricht im Freien abzuhalten und so den Kindern und Jugendlichen die Natur etwas näher zu bringen. Außerdem sollen Oberösterreichs Lehrer/innen hier Ideen und Anregungen für den eigenen Schulgarten sammeln können“, erklärt Wolfgang Eder, Direktor der Gartenbauschule Ritzlhof. Beim OÖ Pädagogiktag stellte Direktor Eder sein Knowhow aber auch in Form eines Praxis-Workshops zur Verfügung. Bei der Verlosung bewies die Volksschule Steinbach an der Steyr ein glückliches Händchen. Sie dürfen sich über die fachkundige Unterstützung von Gartenbauprofi Wolfgang Eder im schuleigenen Garten freuen. 

Wie man vom Reden über eine grünen Unterrichtsplatz ins tatsächliche Garteln kommt, darüber informierten die Umweltpädagogin Susanne Kropf und die Landschaftsplanerin Lieselotte Jilka in ihren beiden Fachvorträgen. 
Auf großes Interesse stieß auch die Projektvorstellung von „Natur im Garten macht Schule“ durch Martina Anzengruber. Die Leiterin von „Natur im Garten“ Oberösterreich erläuterte den Weg zur „Natur im Garten“-Schulplakette und informierte über das umfassende Beratungs- und Weiterbildungsangebot. Martina Anzengruber ist überzeugt: „Ob großer oder kleiner Schulgarten, Hochbeet oder Naschkistchen, wir von Natur im Garten Oberösterreich finden für jede Volksschule passende Möglichkeiten, Natur und Garten in den Unterricht zu integrieren.“ Nähere Infos sind auf: www.gartenland-ooe.at zu finden.  

„Natur im Garten“-Volksschule: Utzenaich macht‘s vor
Für die Volksschule Utzenaich war der OÖ Pädagogiktag der krönende Abschluss ihrer Bemühungen um eine Neugestaltung des Schulgartens für Lernzwecke und auch als Erholungsraum. Im Rahmen des Programms zeichneten Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger und Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander die Volksschule Utzenaich als erste Natur im Garten-Volksschule aus. Die „Natur im Garten“-Schulplakette nahmen Direktorin Doris Wimmer-Mayrböck und Volksschullehrerin Christine Eder stolz entgegen. „Mit der ersten „Natur im Garten“-Volksschule unterstreicht Utzenaich einmal mehr seine Vorreiterrolle in punkto Natur- und Umweltschutz“, freut sich auch Bürgermeister Günther Lengauer. Seine Gemeinde legt als „Natur im Garten“-Gemeinde sowie „Bienenfreundliche Gemeinde“ schon seit Jahren großen Wert auf eine naturnahe Gestaltung von öffentlichen Grünflächen sowie auf den Erhalt und die Förderung der Artenvielfalt.

Quelle: Land OÖ  //  Fotocredit: Land OÖ/Ernst Grilnberger

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