Gustav Klimt-Zentrum öffnet am 20. Juni 2020

Gustav Klimt-Zentrum öffnet am 20. Juni 2020

Kultureller Hotspot in der Region Attersee-Attergau

Pünktlich zu Sommerbeginn am 20. Juni 2020 öffnet das multimediale Dokumentationszentrum in Schörfling im oberösterreichischen Salzkammergut seine Pforten. Bis einschließlich 26. Oktober 2020 können die Besucher täglich von 10.00 bis 16.00 Uhr am Attersee den Motiven und Wirkungsstätten von Gustav Klimt nachspüren: im Museum, entlang des Themenweges, bei einer Schifffahrt und im Klimt-Garten. Die Sonderschau »Florale Welten – Blühender Jugendstil« wurde aufgrund des großen Erfolges in die aktuelle Saison verlängert. Sie ist Ausgangspunkt für die Entdeckung der floralen Facetten des Jugendstils und gibt Einblicke in Klimts naturverbundenes Werk.

Gustav Klimt & der Attersee

Klimts Sehnsucht »nach dort« führte den weltberühmten Ausnahmekünstler in den Jahren 1900 bis 1916 zu meist mehrwöchigen Sommer-Aufenthalten an den Attersee. Die malerische Umgebung wie auch der See selbst inspirierten ihn zu einem Großteil seiner rund 55 bekannten Landschaftsgemälde. Dieses Vermächtnis visualisiert das Klimt-Zentrum und macht die Spuren des Jugendstilmalers und seiner Weggefährtin Emilie Flöge in der Region durch multimediale Schwerpunkte erleb- und erfahrbar. Gerade in diesem Jahr lässt sich Klimts Sehnsucht nach seinem Refugium »Atelier Sommerfrische« durch die Covid-19 bedingten Einschränkungen der letzten Monate mehr denn je nachvollziehen. Sinnbildlich dafür steht Klimts Äußerung auf einer Ansichtskarte an Emilie Flöge von August 1901: »Ich sehne mich hinaus wie noch nie.«

Das Direktorium der Klimt-Foundation und die Geschäftsführer des Klimt-Zentrums, Peter Weinhäupl und Sandra Tretter: Wir freuen uns, trotz der durch Covid-19 verursachten Umstände indoor und outdoor Kulturgenuss am Attersee durch die Klimt-Triade Museum, Themenweg und Garten ermöglichen zu können.

Florale Welt im Klimt-Zentrum

Aufgrund der großen Resonanz steht auch in diesem Jahr die Naturverbundenheit und Kunstnatur des Malergenies und seiner Zeitgenossen – von Alfons Mucha über Franz von Zülow bis Koloman Moser – im Fokus der Sonderschau »Florale Welten – Blühender Jugendstil«. Die von Sandra Tretter und Peter Weinhäupl kuratierte Sonderschau präsentiert hochkarätige Leihgaben aus der Sammlung der Klimt-Foundation, des Wiener Leopold Museums und von privaten Leihgebern. Faksimiles der berühmtesten Landschaftsgemälde bieten detailreiche Einblicke in Klimts »florale Welt« und demonstrieren die Vielfältigkeit seiner unverkennbaren, farbenprächtigen »Malmosaike«. Darüber hinaus beleuchtet die Sonderschau die Innovationen des floralen Kunsthandwerks sowie die Rolle Österreichs auf der Pariser Weltausstellung 1900. Auch der üppig blühende Klimt-Garten lädt zum Verweilen ein.

Vermittlungsformate

Trotz Covid-19 werden vielfältige Vermittlungsformate für die Besucher angeboten. Sonntägliche Gratis-Führungen mit einem Klimt-Vermittler aus der Region, florale Ausstellungsrundgänge am Wochenende vom 18./19. Juli 2020 oder privat gebuchte Touren lassen die Besucher in die Sommerfrische-Welt des Ausnahmekünstlers eintauchen und vermitteln den facettenreichen floralen Jugendstil der Jahrhundertwende. Schulklassen entdecken jeweils an Donnerstagen bei freiem Eintritt Gustav Klimts Attersee. Weiterführende Informationen sind auf der Website www.klimt-am-attersee.at zu finden. Buchungen nimmt das Besucherserviceteam des Klimt-Zentrums über info@klimt-am-attersee.at entgegen.

Rahmenprogramm

Auch heuer lädt die gemeinnützige Klimt-Foundation, die die wissenschaftliche und wirtschaftliche Leitung des Museums am Attersee innehat, zu exklusiven Veranstaltungen.

Am 18. Juli präsentiert die Münchener Autorin Margret Greiner im Seewalchener Villenjuwel Villa Paulick ihre neueste Romanbiografie über das Wiener Werkstätte Testimonial Friederike Maria Beer-Monti (18/20 Uhr). Tickets hierfür sind über info@klimt-am-attersee.at erhältlich.
In Kooperation mit dem Attergauer Kultursommer liest Schauspieler Michael Dangl am 19. Juli aus Arthur Schnitzlers »Reigen« im Aichergut (11.00/14.00 Uhr), abends findet bei Schönwetter ein open-air Konzert der »Tanzgeiger« im malerischen Garten der Villa Paulick statt. Tickets sind über office@attergauer-kultursommer.at zu beziehen.

Alle für diese Veranstaltungen erworbenen Tickets gelten auch bis 26. Oktober 2020 als Eintrittskarte in das Klimt-Zentrum.

Sicherheits- und Hygienemaßnahmen

Die seit 15. Juni 2020 gültige Gesetzesnovelle ermöglicht den Besuchern die Ausstellungen des Klimt-Zentrums ohne Mund-Nasen-Schutz zu besichtigen. Lediglich bei Führungen im Zentrum ist bis auf Weiteres das Tragen einer Maske oder eines Gesichtsvisieres verpflichtend. Outdoor-Führungen durch den Klimt-Garten oder entlang des Klimt-Themenweges sind von dieser Regelung ausgeschlossen. Bei Veranstaltungen und den damit einhergehenden fix zugewiesenen Plätzen entfällt ebenfalls die Maskenpflicht. Einzuhalten ist in jedem Fall der Abstand von zumindest einem Meter, gültig für Personen, die nicht zusammen im selben Haushalt leben. Die Handhygiene wird durch Desinfektionsmittel und Waschmöglichkeiten im Klimt-Zentrum gewährleistet. Diese Maßnahmen unterstützen weiterhin die Eindämmung des Coronavirus und ermöglichen einen entspannten und informativen Besuch im Gustav Klimt-Zentrum am Attersee.

Quelle: Gustav Klimt | Wien 1900 - Privatstiftung Mag. Laura Erhold Direktionsassistenz | Presse / ots  //  Fotocredit: Klimt-Foundation

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