Indischer Verkehrsminister besuchte Nordkettenbahnen

Indischer Verkehrsminister besuchte Nordkettenbahnen

Im Rahmen seines Tirol-Aufenthalts besuchte Indiens Kabinettsminister für Straßenbau und Transport Nitin Gadkari die Innsbrucker Nordkettenbahnen: Thomas Schroll (Geschäftsführer der Nordkettenbahnen), Anton Seeber (Vorstandsvorsitzender der LEITNER AG), Barbara Plattner (Geschäftsführerin Innsbruck Tourismus), Nitin Gadkari (Indiens Kabinettsminister für Straßenbau und Transport),Markus Lassenberger ( Innsbrucks Vizebürgermeister), Franz Urban (Mitglied des Vorstandes der STRABAG AG) sowie Ishvinder Maddh (Geschäftsführer Robinville)

Im Rahmen seines Tirol-Aufenthalts besuchte Indiens Kabinettsminister für Straßenbau und Transport Nitin Gadkari die Innsbrucker Nordkettenbahnen.In Indien floriert das Geschäft mit Seilbahnen, in den kommenden Jahren sind große Projekte geplant – Tirol zählt mit seiner Seilbahnkompetenz zu den wichtigsten Partnern Indiens. Die Entstehungsgeschichte der Innsbrucker Nordkettenbahnen als erstes Public-Private-Partnership-Projekt im Bereich der österreichischen Seilbahnwirtschaft stand naturgemäß im Mittelpunkt der politischen Stippvisite. Eine Delegation aus Wirtschaft und Tourismus – angeführt von Innsbrucks Vizebürgermeister Markus Lassenberger – begleitete den indischen Spitzenpolitiker.

Beim hochrangigen Gipfeltreffen hoch über Innsbruck war „großer Bahnhof“ angesagt. Namhafte Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Tourismus hatten sich eingefunden, um den indischen Verkehrsminister Nitin Gadkari hinauf auf das Hafelekar zu begleiten. Innsbrucks Vizebürgermeister Markus Lassenberger nahm zur Begrüßung gleich direkt auf den Zweck der Erkundungstour Bezug: „Um die Mobilität im städtischen wie alpinen Bereich durch Seilbahnen zu optimieren, sind starke Partnerschaften sehr wichtig. Die Innsbrucker Nordkettenbahnen zeigen, wie eine Partnerschaft im Sinne von ‚Public Private Partnership‘ hervorragend funktionieren kann. Damit lassen sich zukünftige Projekte leichter und schneller realisieren.“ 

Internationale Anerkennung für Innsbruck
Der Gast aus Indien hatte sich bereits über die Errichtung der Nordkettenbahnen im Rahmen eines Public Private Partnership (PPP) informiert und folglich sehr konkrete Fragen an seine Begleiter. Den kurzen Ausflug genoss Nitin Gadkari nach eigenem Bekunden sehr: „Hier zu sein ist ein großes Vergnügen und ein historischer Moment in meinem Leben. Die Seilbahn ist erstklassig und der Service sehr zu meiner Zufriedenheit. Ich genieße das Klima hier sehr, Schnee und Eis sind für uns etwas ganz Besonderes.“ Der indische Botschafter in Österreich, Jaideep Mazumdar erklärte die Hintergründe der ministeriellen Visite: „Zweck des Besuches war die Teilnahme an der INTERALPIN Messe und der Austausch mit den Seilbahnproduzenten aus der Region. Unser Interesse begründet sich darin, dass Indien ein Programm im Ausmaß von 15 Milliarden Dollar verfolgt, das die Errichtung von 260 Anlagen umfasst, die in den nächsten fünf Jahren fertiggestellt werden sollen.“ Thomas Schroll, Gastgeber und Geschäftsführer der Nordkettenbahnen, fügte hinzu: „Es freut uns, dass das erste Public-Private-Partnership-Projekt für Seilbahnen in Österreich auch international Beachtung findet. Die Unternehmen STRABAG und LEITNER zeichneten hierbei für die Planung, Umsetzung und den Betrieb verantwortlich. Das sehr erfolgreiche Projekt entwickelte sich auch zu einem großen Mehrwert für die Stadt Innsbruck und deren Tourismus.“ Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus, nahm unmittelbar darauf Bezug: „Innsbruck artikuliert sein Alleinstellungsmerkmal ‚alpin-urban‘ zurecht und mit Stolz. Die Nordkettenbahnen stehen mit ihrer knapp dreißigminütigen Fahrzeit von der Innenstadt auf über 2.000 Meter Meereshöhe für einzigartiges Stadt-Berg-Erlebnis. Es freut uns sehr, dass im Rahmen dieses hochrangigen Besuchs unsere Region als ‚Showroom‘ für umweltfreundliche Verkehrslösungen, modernste Seilbahntechnologie und innovative Finanzierungsmodelle dienen darf.“ Ishvinder Maddh, indisch-österreichischer Reiseprofi und Geschäftsführer von Robinville fügte hinzu: „Ich sehe in den Nordkettenbahnen ein Best-Practice-Beispiel für das Modell Public Private Partnership. Als solches sind sie eine moderne urbane Infrastruktur, die sowohl der einheimischen Bevölkerung als auch dem Tourismus dient und die Stadt mit einem zentralen Naherholungsgebiet bestens verbindet.“

Tiroler Unternehmen exportieren Technologie in alle Welt
Von Österreich ausgehend exportieren heimische Unternehmen bereits seit Jahren erfolgreich Know-how ins Ausland, sind damit wirtschaftlich erfolgreich und haben den indischen Subkontinent längst im Visier. „In Anbetracht der Tatsache, dass Indien mit ca. 1,4 Mrd. Einwohnern und einem gigantischen Infrastruktur-Investitionsprogramm aufwarten kann, liegt auf der Hand, dass dieses Land als Markt für uns natürlich von Interesse ist“, betonte Franz Urban, Mitglied des Vorstandes der STRABAG AG. „Indien bietet viele Chancen, unsere mehr als 20 Jahre andauernde Historie in diesem Land für weitere Geschäftsentwicklungen ambitioniert zu verfolgen. Wir verfolgen dabei das Ziel, den Mehrwert für die Menschen zu optimieren und die Belastung für die Umwelt zu minimieren. Indien als inzwischen fünftgrößte Volkswirtschaft der Welt ist natürlich sehr interessant für uns. Insbesondere, weil wir dort schon erfolgreich Projekte abgewickelt haben wie etwa den ‚ATAL-Tunnel Rohtang‘ im Himalaya sowie mehrere Metro- bzw. Tunnelprojekte in Mumbai und Delhi. Die STRABAG-Töchter Efkon und SISS entwickeln zudem bereits für den indischen Markt Lösungen zu Smart Citys, Mautsystemen und MEP-Projekten“, so Urban weiter.

Nordkettenbahnen: Vorbild für das „Public Private Partnership“-Modell
Die Innsbrucker Nordkettenbahnen seien nach wie vor ein Paradebeispiel für ein erfolgreiches Public Private Partnership im Bereich des öffentlichen Verkehrs und dank ihrer architektonischen und technologischen Qualität zu einem neuen Wahrzeichen der Stadt Innsbruck geworden, fasste Anton Seeber, Vorstandsvorsitzender der LEITNER AG, zusammen: „Wir waren schon damals vor sechzehn Jahren, als wir das Projekt der Innsbrucker Nordkettenbahnen gemeinsam mit der STRABAG umgesetzt haben, von dessen Sinnhaftigkeit als touristische und verkehrstechnische Lösung überzeugt. Dieser Optimismus hat sich bis heute bewahrheitet!“
 

Quelle: Victoria Dutter, MA Innsbruck Tourismus / ots  //  Fotocredit: © Innsbruck Tourismus/Franz Oss
 

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