Menschen pflegen und nicht Akten – weniger Dokumentationsaufwand für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der mobilen Pflege

Menschen pflegen und nicht Akten – weniger Dokumentationsaufwand für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der mobilen Pflege

Thomas Märzinger, LR Wolfgang Hattmannsdorfer und AK-Präsident Andreas Stangl starten das Projekt „Pflegedokumentation Neu denken“ in der mobilen Pflege

Mit der ‚Pflegedokumentation Neu denken‘ wird ein weiterer Maßnahmenpunkt der Fachkräftestrategie Pflege umgesetzt. Ziel ist es, die Pflegedokumentation in der mobilen Betreuung und Pflege zu vereinfachen, zu reduzieren und damit Pflegekräfte zu entlasten. Bereits erfolgreich umgesetzt wurden einheitliche Dokumentationsstandards in den Alten- und Pflegeheimen, die den Dokumentationsaufwand teilweise um die Hälfte reduziert haben. Nach diesem Vorbild sollen nun auch die rund 2.000 Mitarbeiter/innen der mobilen Betreuung und Pflege profitieren und so mehr Zeit für die direkte Arbeit mit den Kund/innen bleiben. Geleitet wird das Projekt vom Roten Kreuz, das derzeit den Vorsitz der ARGE Mobile Betreuung und Pflege OÖ innehat. Das Land Oberösterreich und die Arbeiterkammer Oberösterreich fördern das Kooperationsprojekt mit 150.000 Euro.

„Wir setzen die Maßnahmen der Fachkräftestrategie Pflege konsequent um. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten in der Betreuung und Pflege, weil sie sich um Menschen kümmern wollen, nicht um Akten und Papier. Umso mehr geht es darum, Zeiträuber aufzuspüren und in Zukunft nur noch zu dokumentieren, was wirklich relevant ist.“

Sozial-Landesrat Dr. Wolfgang Hattmannsdorfer

„Mit der Pflegedokumentation Neu setzen wir ein Erfolgsprojekt aus den Alten- und Pflegeheimen nun auch in der mobilen Betreuung um. Uns ist es wichtig, gemeinsam mit den Betriebsrätinnen und Betriebsräten die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern und die Digitalisierung zur Unterstützung und Entlastung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu nutzen.“

AK-Präsident Andreas Stangl

„Mit diesem Projekt machen wir uns in Richtung digitales Zeitalter in der Pflegedokumentation auf. Unser Hauptfokus liegt auf der Überarbeitung derselben, um sie fit für die Zukunft zu machen und auf das notwendige Ausmaß zu bringen. Ziel ist es, unseren Kolleginnen und Kollegen eine zeitgemäße Pflegedokumentation zur Verfügung zu stellen, die mehr Zeit für die Arbeit am Menschen ermöglicht.“

Rotes Kreuz Oö. Landesgeschäftsleiter-Stellvertreter Dir. Mag. Thomas Märzinger

In der mobilen Pflege sind in Oberösterreich zwölf Organisationen tätig, die unterschiedliche Dokumentationsstandards haben. Das Pilotprojekt sieht daher vor, nun einheitliche Standards zu schaffen. Alle Organisationen haben dafür die Zustimmung gegeben. Bereits im vergangenen Jahr wurde die Pflegedokumentation Neu erfolgreich in den Alten- und Pflegeheimen etabliert. Auf nichts sagende Dokumentationseinträge (z.B. „Dem Bewohner geht es gut“) oder die Dokumentation von Hotelleistungen (z.B. Wäsche einräumen, Bettwäsche wechseln, Frühstück servieren, etc.) wird seither verzichtet.

Quelle: Land OÖ  //  Fotocredit: Land OÖ/Ernst Grilnberger

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