Neue Ausstellung in der Landesgalerie Niederösterreich

Neue Ausstellung in der Landesgalerie Niederösterreich

Porträt Helmut und Johanna Kandl / Gruß aus San Fernando!, Philippinen, 2016

Am Samstag, den 06. November eröffnet die Personale „Helmut & Johanna Kandl: Viva Archiva!“ in der Landesgalerie Niederösterreich. Am Eröffnungstag ist der Eintritt in die Ausstellung frei.

Helmut & Johanna Kandl nehmen eine wichtige Position in der österreichischen Kunstwelt ein: Ab November ist den beiden Künstler*innen sowohl in Krems als auch im Kunsthaus Graz Personale gewidmet. „Viva Archiva!“ (06.11.2021–20.02.2022) gibt den Besucher*innen Einblick in das faszinierende Privatarchiv des umtriebigen Künstlerpaars: eine überbordende Welt bestehend aus tausenden von Fotografien und Büchern, Gemälden, viel Videomaterial, Zeitungsausschnitten, Tonaufnahmen, Objekten und Relikten. Das Künstlerpaar sammelte im Laufe der Zeit durch Recherchetätigkeiten und damit verbundene Reisen diesen großen Fundus an. 

„Es ist spannend zu sehen, wie sehr die Dinge bei Helmut & Johanna Kandl ineinandergreifen, Forschung und künstlerische Arbeit sich mit persönlichen Geschichten zur großen Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Europas verbinden“, halten Christian Bauer, künstlerischer Direktor der Landesgalerie Niederösterreich, und Kurator Günther Oberhollenzer fest. 

Das ethnosoziale Interesse und die Offenheit ihrer künstlerischen Herangehensweise führt sie zuweilen in unwegsame Gebiete, in denen sie weder Abenteuer noch Diskussionen mit den Menschen scheuen. In der Ausstellung finden sich dichte Werkblöcke über Reisen nach Südosteuropa, Russland und in den Kaukasus ebenso wie eine kritische Auseinandersetzung mit dem kitschigen „Wachau-Bild“.

Das Künstlerpaar hat auch einen biografischen Bezug zu Niederösterreich und insbesondere zu Krems: So war Helmut Kandl etwa Gründungsgeschäftsführer der Kunsthalle Krems und war ab 1992 an der Entstehung des Hauses an der Seite von Wolfgang Denk beteiligt. Die renommierten Künstler*innen sind unter anderem Träger*innen des Kulturpreises Niederösterreich und haben in Gruppen- und Einzelaustellungen die österreichische Kunstlandschaft maßgeblich mitgeprägt. Zu ihrem künstlerischen Verständnis gehört auch die kuratorische Tätigkeit. Insofern ist die Ausstellung in Krems eine sehr persönliche. Das eine oder andere Ausstellungsstück ist durchaus mit einem Augenzwinkern zu verstehen.

Ein Kunstbuch zur Ausstellung erscheint in Kooperation mit dem Kunsthaus Graz, das dem Künstlerpaar die Schau „Palette“ (26.11.2021–13.03.2022) widmet.

Quelle: Maria Schneeweiß Kunstmeile / ots  //  Fotocredit: Autor unbekannt / Archiv H&J Kandl

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