Neue Hürden für den Welpenhandel reduzieren Tierleid und senken Gesundheitsgefahren

Neue Hürden für den Welpenhandel reduzieren Tierleid und senken Gesundheitsgefahren

Tierschutzminister Mückstein schiebt durch Verordnung illegalem Welpenhandel einen Riegel vor – Welpen sollen künftig erst ab der 16. Woche nach Österreich importiert werden

Hunde und Katzen sind die beliebtesten Haustiere in der EU. Jedes Jahr werden zahlreiche Hundewelpen illegal zwischen den Mitgliedstaaten gehandelt. Eine Novellierung der Binnenmarktverordnung soll nun den Handel mit Welpen erschweren, die Tiere schützen und nicht zuletzt Gesundheitsgefahren für den Menschen reduzieren.

„Der illegale Welpenhandel ermöglicht hohe Gewinne bei geringem Risiko, er ist eine profitable Einkommensquelle für kriminelle Netzwerke. Dabei werden Welpen häufig viel zu früh von der Mutter getrennt und langen Reisen quer durch Europa ausgesetzt. Durch eine aktuelle Gesetzesänderung wollen wir diesen Machenschaften einen weiteren Riegel vorschieben“, erklärt Tierschutzminister Wolfgang Mückstein.

Künftig soll durch eine Rechtsanpassung die Einreise von Welpen nach Österreich erst gestattet werden, wenn eine gültige Tollwutimpfung nachgewiesen werden kann. Da Welpen erst ab einem Alter von 12 Wochen gegen Tollwut geimpft werden dürfen und weitere drei Wochen notwendig sind, um den Impfschutz auszubilden, dürfen Welpen künftig erst ab einem Alter von 16 Wochen nach Österreich einreisen.

Gerade in der Pandemie hat es einen Haustier-Boom gegeben, wodurch das Feld des illegalen Welpenhandels attraktiver wurde. Wie ein aktueller Fall aus Deutschland zeigt, besteht die Gefahr, dass durch den frühzeitigen Import von Welpen die Tollwut nach Österreich transportiert wird. Die für Hund und Mensch tödliche Tollwut gilt in Österreich eigentlich als ausgerottet. Diese gefährliche Virus-Infektion löst bei Säugetieren wie Hunden und Katzen sowie auch beim Menschen eine Hirnentzündung aus, die schließlich zum Tod führen kann.

„Unser Verordnungsentwurf reduziert das Leid der Tiere, die ohnehin schon enormen Stress erleiden und schützt uns zeitgleich vor der Rückkehr der bereits als ausgerottet gegoltenen Tollwut“, bilanziert Mückstein.

Quelle: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz Mag. (FH) Andrea Zefferer, MSc Pressesprecherin / ots  //  Fotocredit: Symbolfoto

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