Für das Neujahrskonzert im Wiener Musikverein wurden von Aktivisten Störaktionen im Vorfeld ankündigt. Durch das professionelle Einschreiten von Staatsschutz-Beamten konnte dies vor Ort unterbunden werden. Sechs Personen, welche die Vorstellung bereits infiltriert hatten, wurden angehalten und vorübergehend festgenommen
Bedienstete der Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst sowie des Landesamtes für Verfassungsschutz der Wiener Polizei gelang es heute, durch professionelle Gefahrenerforschung und entsprechende Ermittlungstätigkeit im Vorfeld, eine geplante Störaktion beim weltweit im TV übertragenen Neujahrskonzert zu unterbinden. Die vier Frauen und zwei Männer waren im Begriff, die Veranstaltungsstätte zu betreten bzw. waren – mit entsprechender Kleidung – bereits im Inneren des Konzertsaales anwesend, als die Beamten die Personen wiedererkannten und einen verdeckten Zugriff durchführten.
"Ich danke den Ermittlerinnen und Ermittlern des Staatsschutzes für die akribischen und umfangreichen Maßnahmen die bereits im Vorfeld getroffen wurden", so Innenminister Gerhard Karner am 1. Jänner 2023. "Durch das konsequente und professionelle Einschreiten konnte das Neujahrskonzert, ein Kulturereignis von Weltrang, wie geplant stattfinden."
Störaktion verhindert
Bereits im Vorfeld der weltbekannten Konzertveranstaltungen gab es konkrete Informationen, dass das Neujahrskonzert als Plattform für aktivistische Störungen missbraucht werden sollte. Es folgten entsprechende Erhebungen durch diverse Polizeieinheiten, federführend war der Staatsschutz auf Bundes- und Landesebene. Dadurch gelang es den Beamtinnen und Beamten im Wiener Musikverein, vor Ort sechs Personen – zwei Männer und vier Frauen – wiederzuerkennen und festzunehmen.
Die sechs Personen im Alter zwischen 26 und 67 Jahren waren entsprechend festlich gekleidet und führten einschlägige Utensilien wie Transparente und Superkleber mit. Nach ihrer Haftentlassung, die gegen Mittag des 1. Jänners 2023 verfügt worden war, legten die einschreitenden Beamtinnen und Beamten diverse Anzeigen gegen alle sechs Personen.
Quelle: LPD OÖ // Fotocredit: © BMI/Tuma