Auch Kirgistan wurde wie so viele andere Staaten von der Covid-Epidemie hart getroffen. In dieser Situation organisierte die Zivilgesellschaft, besonders junge Leute, zahlreiche Hilfsgruppen, die alles Menschenmögliche unternahmen, um die Lage in den Griff zu bekommen. Der Dank geht insbesondere an Privatpersonen und Firmen aus Österreich.
Weihnachten, die besondere Zeit, zu der man sich über das ausklingende Jahr Gedanken macht, nähert sich. Auch wir blicken zurück und wollen die Gelegenheit nutzen, um uns ausdrücklich bei allen Menschen ganz aufrichtig zu bedanken, die im laufenden Jahr ein großes Herz gezeigt haben, so Dr. Martin Sajdik (Botschafter und AIES Boardmember) und Frau GeneralsekretärinTamara Otounbaeva von der Österreichisch-Kirgisischen Gesellschaft in Wien.
Die Medien berichteten schon im Vorjahr über eine Gruppe Oberösterreicher, die sich im November 2019 auf eine abenteuerliche Reise begeben hatten, mit dem Ziel, ein ausgemustertes Feuerwehrauto von Österreich nach Kirgistan zu überstellen, um es dort der Ortsfeuerwehr des kirgisischen Dorfes Iwanowka zum Geschenk zu machen. An der Grenze zu Russland traten bei der Einfuhr in den euroasiatischen Wirtschaftsraum, dem Kirgistan angehört, unvorhergesehene Schwierigkeiten auf. Dem Fahrzeug wurde die „Einreise“ wegen angeblich fehlender Papiere verweigert, und die Gruppe, der neben dem Brüderpaar Herwig und Gerhart Puchberger auch mit Mag. Florian Fritsch ein weiterer Welser sowie der Schwanenstädter Anton Rosendahl angehörten, musste ihre Reise ohne das österreichische Blaulichtfahrzeug, das an der Grenze zurückgelassen worden war, mit dem Begleitfahrzeug fortsetzen.
Im Video sehen Sie den Reisebeitrag vom November 2019:
Nach rund.7.000 km gelangten die Abenteurer nach Kirgistan, trafen dort auf viele warmherzige, gastfreundliche Menschen, waren viel im Land unterwegs und gewannen schöne Erinnerungen an das zentralasiatische kleine, gebirgige Land, das landschaftlich Österreich ähnelt, und seine Einwohner.
Kirgistan von Covid-Epidemie hart getroffen, Österreicher helfen.
Kirgistan wurde so wie viele andere Staaten von der Covid-Epidemie hart getroffen, besonders schlimm war es im vergangenen Sommer. Der Staat war für die katastrophale Situation nicht gerüstet. Viele Tote, heillos überfüllte Spitäler und ein krasser Mangel an Medikamenten sorgten für Verzweiflung unter der Bevölkerung. In dieser Situation organisierte die Zivilgesellschaft, besonders junge Leute, zahlreiche Hilfsgruppen, die alles Menschenmögliche unternahmen, um die Lage in den Griff zu bekommen.
Auch die in Österreich lebenden Kirgisen organisierten spontan eine Hilfsgruppe und sammelten Medikamente und Geld für Kirgistan (https://www.kirgistan-oesterreich.at/). Großzügige Unterstützung kam aber auch von unseren österreichischen Landsleuten wie auch von österreichischen Firmen.
Stellvertretend für sie, sei die spontane Hilfsbereitschaft genannt, die der vorerwähnte „Feuerwehr-Abenteurer“ Gerhart Puchberger zeigte, als er von der in Kirgistan herrschenden Not erfuhr. Auf den von der Österreichisch-Kirgisischen Freundschaftsgesellschaft versandten Hilfsappell wandte er sich sofort an verschiedene Apotheken in Oberösterreich mit der Bitte um Überlassung von Medikamenten. Bereits Anfang Juli übergab er eine erste Tranche persönlich an die Kirgisische Botschaft in Wien, welche sie mit anderen gesammelten und gekauften Medikamenten in die kirgisische Hauptstadt Bischkek weiterleitete.
Dem nicht genug: im Oktober überbrachte Gerhart Puchberger abermals höchstpersönlich eine zweite Sammlung von Medikamenten an die Kirgisische Botschaft. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von Mag. Florian Fritsch, einem weiteren Teilnehmer der November-Reise nach Kirgistan, seines Zeichens Aufsichtsratsvorsitzender der Richter Pharma Wels. Gerhart Puchberger beließ es nicht nur beim Sammeln von Medikamenten, er beteiligte sich auch mit einer großzügigen Geldspende an der Covid-Bekämpfung in Kirgistan.
Im Namen der Österreichisch-Kirgisischen Gesellschaft möchten wir Gerhart Puchberger sowie seinen Freunden und Kollegen aber auch allen anderen Spendern für die an Kirgistan geleistete, großzügige Hilfe ein aufrichtiges Dankeschön aussprechen. Österreich ist für seine Bereitschaft, Menschen und Ländern in Not zu helfen, bekannt. Gerhart Puchberger und alle anderen Spender stellten dies einmal mehr unter Beweis!
Bei dieser Gelegenheit dürfen wir allen ein besinnliches Weihnachten und einen guten Start in ein hoffentlich gesundes Neues Jahr 2021 wünschen! Österreichisch-Kirgisische Gesellschaft
Quelle: Österreichisch-Kirgisische Gesellschaft / Tamara Otounbaeva und Martin Sajdik www.kirgistan-oesterreich.at