Skispringen - Wilder Ritt in Willingen (GER)

Skispringen - Wilder Ritt in Willingen (GER)

 Im Mixed Team belegten Chiara Kreuzer, Jan Hörl, Eva Pinkelnig und Stefan Kraft den zweiten Platz hinter Norwegen und vor Gastgeber Deutschland

Wilder Skisprung-Ritt in Willingen (GER)        

Spektakuläre Bedingungen beim Auftaktbewerb zum Skisprung-Weltcup in Willingen (GER) am Freitag. Im Mixed Team belegten Chiara Kreuzer, Jan Hörl, Eva Pinkelnig und Stefan Kraft den zweiten Platz hinter Norwegen und vor Gastgeber Deutschland. Der Tag war geprägt von Starkregen und Wind beim Training am Vormittag sowie von teils heftigen Böen während des Wettkampfs. Der Bewerb musste dann auch nach dem ersten Durchgang abgebrochen und gewertet werden.   

Chiara Kreuzer landete mit einem wilden Ritt als Auftaktspringerin für Österreich bei 145 Metern. Jan Hörl folgte mit einem ordentlichen Satz auf 134 Meter. Die Gesamtweltcupführende der Damen, Eva Pinkelnig, verlor mit 115 Meten dann etwas an Boden, ehe Stefan Kraft mit einem tollen Sprung auf 148,5 Meter den zweiten Platz für die ÖSV-Adler sicherte.       

In Erinnerung wird aber vor allem ein gewaltiger Sprung des slowenischen "Flug-Spezialisten" Timi Zajc bleiben, der bei 161,5 Metern zu Sturz kam. Der Schanzenrekord an der Mühlenkopfschanze von Willingen, aufgestellt durch den seinen slowenischen Teamkollegen Ziga Jelar wenige Stunden zuvor im offiziellen Training, liegt seit dem heutigen Tag bei 154,5 Metern. Zajc bliebt bei dem Sturz wie durch ein Wunder unverletzt.  

Unterdessen wurde die Qualifikation für das Weltcup-Springen am Freitag wetterbedingt abgesagt. Das für 18.15 Uhr angesetzte Event mit 70 männlichen Springern wurde wegen des starken Windes auf Samstag (14.45 Uhr) verschoben, wie der Skiweltverband (FIS) mitteilte. Für den Samstag sind bessere Wetterbedingungen vorhergesagt.  
 

Eva Pinkelnig: "Unglaublich geile Sprünge von Krafti und Chiara heute. Jan war auch sehr solide. Ich selbst hab einfach noch ein bisschen Respekt hier. Gerade bei diesen Bedingungen heute. Ich glaube, das ist mennschlich und völlig okay, weil bei meiner Geschichte ist es absolut cool, dass ich überhaupt noch skispringe. Das Unterbewusstsein arbeitet und wir werden jetzt gemeinsam mit dem Unterbewusstsein arbeiten, dass ich einfach immer mehr Vertrauen kriege und mich traue immer mehr wirklich auch Gas zu geben. Wenn man auf dieser Schanze nicht Gas gibt, dann landet man sehr früh. Das ist die Challenge für die nächsten zwei Tage hier."     

Quelle: ÖSV, Daniel Fettner  //  Grafik: AN24

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