Anna Gasser triumphiert bei Pleasure Jam am Dachstein
Anna Gasser startete mit einem Sieg in die WM-Saison! Die Kärntnerin triumphierte beim Slopestyle im Rahmen des O'Neill Pleasure Jam am Dachstein-Gletscher mit 86,25 Punkten vor der Schweizerin Elena Koenz (83,75) und der Finnin Kristina Nisula (74,00). Gasser erhielt für ihren Erfolg bei diesem zur World Snowboard Tour zählenden Contest einen Siegerscheck in Höhe von 2.500 US-Dollar. Für den besten Trick der Damen-Konkurrenz (Cab 7) durfte sich die 23-jährige Österreicherin zudem über die Einladung zu einem zweiwöchigen Surfcamp nach Portugal freuen. Gasser und Koenz lieferten sich ein packendes Duell! Im Semifinale hatte die Schweizerin ebenso die Nase vorne wie im ersten Run des Superfinales. Doch im entscheidenden zweiten Run setzte Gasser alles auf eine Karte und fing Koenz mit einer fehlerlosen Vorstellung noch ab. "Die Mädels sind sehr gut gefahren, deshalb musste ich im zweiten Run alles riskieren. Zum Glück ist mir dieser Versuch voll aufgegangen", freute sich Gasser, die im Vorjahr am Dachstein bereits Zweite geworden war. Dabei stand hinter dem Antreten der ÖSV-Boarderin beim Pleasure Jam lange Zeit ein Fragezeichen. "In den vergangenen Wochen waren die Bedingungen aufgrund des Wetters schwierig, deshalb habe ich meine Tricks nicht richtig trainieren können. Ich war eigentlich noch nicht ganz bereit und bin den Contest hier quasi aus dem Stegreif gefahren. Ich bin sehr erleichtert, dass es gleich so gut geklappt hat", strahlte Gasser. Bei den Herren ging der Sieg an den US-Boy Eric Beauchemin, der den Russen Alexey Sobolev und den Finnen Roope Tonteri auf die Plätze zwei und drei verwies. Als bester Österreicher belegte der Salzburger Mathias Weißenbacher unmittelbar vor dem Oberösterreicher Clemens Millauer Rang sieben. Der Salzburger Alois Lindmoser scheiterte im Semifinale und reihte sich in der Endwertung an der zwölften Stelle ein. "Anna Gasser hat ihre Klasse ausgespielt und gezeigt, dass auch in dieser Saison mit ihr zu rechnen ist. Bei den Burschen haben wir noch Luft nach oben", kommentierte ÖSV-Freestyle-Headcoach Christian Scheidl das Abschneiden seiner Schützlinge am Dachstein.
Quelle: ÖSV, Mag. Karlheinz Wieser